16.3.06

strikter Lesebefehl

Ein Beitrag, der mich sehr berührt hat und nicht nur meine Erfahrung, sondern auch zu einem großen Teil meine Haltung widerspiegelt. Danke dafür. Ist länger, aber lohnt sich sehr. Ein paar Auszüge:
Es besteht durchaus ein Zusammenhang zwischen der Tatsache, dass wir allgemein immer weniger Kinder bekommen und der Tatsache, dass wir immer weniger behinderte Kinder bekommen. Letzteres ist der Fall, weil wir uns immer weniger in der Lage sehen, diese Kinder in unser Leben und unsere Gesellschaft zu integrieren. Das ist eine Extremausprägung der Tendenzhaltung gegenüber Kindern allgemein.

...

Kinder bedeuten nämlich natürlich immer einen gewissen Kontrollverlust und sie bringen immer einen Unsicherheitsfaktor ins Leben. Wir geben uns heutzutage ja gerne der Illusion hin, wir führten ein sicheres Leben. Wir bauen uns ein Haus und verdienen gut und haben uns in unserem Leben so eingerichtet, dass wir uns sicher fühlen. Das Streben nach Sicherheit, Gesundheit, Normalität (whatever that is) und nach einem bestimmten Lebensstandard ist natürlich zunächst einmal ein höchst verständliches und legitimes Bedürfnis. Nur wird der Preis immer höher, den wir für die übersteigerten Anstrengungen in dieser Richtung bezahlen. Anstatt sich Problemen zu stellen, drehen wir die Schraube der Vermeidung einfach immer etwas weiter.
(wasweissich)
via Jens Scholz

1 Kommentar:

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