28.3.07

Das Grundsatzproblem männlich-brutaler Sprache

Nein, es hat nichts mit Freier Rede oder mit deftiger, unzensierter Sprache zu tun. Es ist einfach - klar ausgedrückt - scheiße, wenn einige (männliche) Blogger, die sich selbst zur Blogelite zählen, sprachlich und inhaltlich so sehr daneben greifen. Ich bin froh, dass rund um Kathy Sierra immer mehr davon nach oben gespült wird. Beispielsweise der bedrückende (und zugleich kämpferisch-ermutigende) Post von Michelle Malkin: A message to the techblogging elite

I sympathize and empathize greatly with Sierra. Death threats and misogynistic epithets and comments suck. But I find the response of the tech blogging elite rather underwhelming and unbecoming.
Es ist nicht einfach nur leichtfertig, es ist absolut verachtenswürdig, wie hier mit Frauen und überhaupt mit Menchen umgegangen wird. Erinnert mich sehr an das trollige Verhalten, das auch hier in manchen Ecken Klein-Bloggersdorfs um sich griff in den letzten Jahren, wenn jemand am Fluss saß und auf die Leichen wartete oder dauernd von Johurnaille oder Linkhuren sprach. Oder davon, dass jede meiner Kolleginnen ein williges Opfer männlicher Allmachtsfantasien sei (oder wie soll ich das bekloppte misogyne Ichf*ckeuchalle der marktfreien Groupies von Exrebellen interpretieren?).



Ich habe es - obwohl im persönlichen Gespräch immer mal wieder kritisierend - bisher hingenommen als albernes Stilmittel der (berechtigten) Kritik. Damit ist nun Schluss. Denn ich kann keinen wesentlichen Unterschied erkennen zwischen dieser sexualisierten, frauenfeindlichen, militärischen Sprache und den bei Malkin zitierten Passagen in liberalen US-Blogs. Igitt.





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