11.8.06

kunstrasen ist doch eigentlich ein schönes Verb

Astroturfing wird seit einiger Zeit in PR-Agenturen diskutiert - zumindest in denen, die über den deutschen Tellerrand schauen. Thomas Knüwer ruft nun dazu auf, einen deutschen Begriff dafür zu finden, denn - wen immer er gefragt haben mag - er schreibt:
"'astroturfing' ist zumindest in einer Kommunikationsberatung, die ich heute morgen gefragt habe, völlig unbekannt."
Was ich lustig finde: Eigentlich schlägt Thomas auch gleich in der Überschrift das beste Verb vor, dass man nutzen könnte: kunstrasen. Fast so gut wie kollerkommunizieren.

Und dann doch noch ein Wort zum Astroturfing selbst: Das darf man nicht, denke ich, denn dabei geht es um verdeckte Aktionen. Und so etwas schließt Edelman glücklicherweise in seinen ethischen Grundsätzen explizit aus. Klar, dass man leicht in Versuchung gerät, beispielsweise eine Onlineumfrage des Kunden durch dreimaliges eigenes Teilnehmen zu befeuern. Aber umso wichtiger, dann eine klare Position zu haben - und dieser Versuchung zu widerstehen.

(Siehe auch den aktuellen Fall aus den USA, den Steve Rubel schildert - und wo sich die angegriffene kunstrasende Agentur in den Kommentaren länglich zu Wort meldet.)

1 Kommentar:

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